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Stress beim Pferd – Tiergespräch mit Wallach Allegro

Stress beim Pferd – wie ein Tiergespräch dem PRE Wallach Allegro half

Allegro ist ein 6-jähriger PRE Wallach, ein „Andalusier“, der in Deutschland gezogen wurde. Seit 3 Jahren ist er bei seiner Besitzerin Simone.

Anlass der Tierkommunikation:

Simone möchte gern wissen, warum ihr junger Wallach so gestresst wirkt. Sie bittet die Tierkommunikatorin Kerstin Schädler um ein Tiergespräch, um herauszufinden, welche Probleme Allegro hat und was sie für ihn tun kann. Er regt sich schnell auf und kommt nicht recht zur Ruhe, leidet unter plötzlicher Angst und Aufregung, ohne erkennbare Ursachen. Stress kann bei Pferden dazu führen, dass ein ruhiges Arbeiten und ein sicherer Umgang mit dem Tier nicht mehr möglich sind. Da es viele Ursachen für Stress beim Pferd gibt, ist die Tierkommunikation sehr hilfreich, um herauszufinden, wie dem Pferd zu helfen ist.


Tiergespräch mit Allegro

geführt von Kerstin Schädler

Als ich mit Allegro Kontakt aufnehme, galoppiert er wild im Kreis um mich herum, er stellt den Schweif, der Kopf ist hoch erhoben…

Er ist ein stolzes Pferd, er präsentiert sich gerne. Als er zu mir kommt, hat er Mühe still zu stehen, er trappelt hin und her, schafft es einfach nicht, ruhig zu sein…
Ich bleibe ganz still stehen und erde mich bewusst, atme sehr ruhig, sehe ihn nicht an.
Da wird er plötzlich auch ruhig, er senkt den Kopf, schnaubt ganz tief ab, mehrere Male und schüttelt sich…er schüttelt sich seinen Stress ab. Leider ist dies nur ein kurzer Augenblick, ein kleines Geräusch und er rauscht wieder davon.

Wie geht es dir? Warum bist du so aufgeregt?

Allegro kann mir gar nicht zuhören, er zappelt schon wieder herum und gibt mir keine Antwort. Ich spüre mich in ihn ein und nehme dabei vor meinem inneren Auge ein Bild wahr: Allegro im Bauch seiner Mutter, dann etwas größer als Fohlen an der Seite seiner Mutter, einer schönen Schimmelstute.

Ich frage ihn nach seiner Mutter und da antwortet er:

„Es war doch immer so, ich kenne es nicht anders.“

Mein Eindruck ist, dass Allegro seinen Stressfaktor schon im Mutterleib erlebt hat und später an ihrer Seite zusätzlich miterlebt/gelebt hat… dass die Mutter selbst sehr gestresst war!

Wie war dein Leben, nachdem du von deiner Mutter getrennt wurdest?

Allegro teilt mit, dass er sich immer überfordert gefühlt hat. In diesem Moment wird er wieder ganz hektisch, kann sich nicht konzentrieren.
Das Einreiten und die Ausbildung zum Reitpferd war schrecklich für ihn, zu früh, zu schnell. Er sagt, er war noch nicht so weit…, er wusste nicht, was von ihm erwartet wird. Ich empfinde an der Stelle viel Kälte und ein Druckgefühl.
Mein Eindruck ist, dass beim Einreiten von Allegro zusätzlich sehr viel Spannung und Stress entstanden ist, Traumata, die er noch immer in seinem Körper mit sich herumträgt.

Wie fühlst du dich mit deiner Besitzerin Simone?

„Sie meint es lieb mit mir und gibt sich Mühe. Es tut mir leid, dass ich ihre Erwartungen nicht erfüllen kann, sie sind zu hoch für mich. Wenn sie bei mir ist, ist sie zwar da, aber sie ist oft nicht bei mir…
in ihrem Kopf gehen viele Sachen vor, das verwirrt mich.“
Hier verspüre ich eine Trauer. Allegro möchte so gern von Herzen geliebt werden. Möchte, dass man ihn richtig wahrnimmt.

Wie empfindest du dein Training?

„Ich bin kein Zirkuspferd, ich soll immer schön aussehen, ich kann so aber nicht laufen.
Ich mache immer kurz, was meine Menschen wollen, damit sie Ruhe geben.“
Ich sehe Bilder, wie Allegro wunderschön über eine Wiese trabt. Er glaubt: „ich kann es lernen, aber sie müssen mir die Zeit dazu geben.“ Mir kommt plötzlich das Wort „Freigeist“ in den Sinn.

Ich glaube, dass wenn Allegro mehr Zeit für seine Ausbildung und seelische Entwicklung bekommt, soviel wie er braucht, wird er alle Anforderungen erfüllen können. Er muss es aber nochmal in Ruhe und von Anfang an erklärt bekommen, wie man erstmal geradeaus schön in Dehnung laufen kann, also die Grundlagen erlernen. Vorher sollten seine Besitzerin an andere, schwierigere Lektionen überhaupt nicht denken. So kann er mit der Zeit ein entspanntes und zuverlässiges Reitpferd werden.

Wie gefällt es dir in deinem jetzigen Stall?

Allegro wird sofort wieder aufgeregt, er denkt, Simone will ihn dort wieder wegnehmen. Er fühlt sich wohl in seinem Stall. Er sagt, er muss sich erst noch einleben und seinen Platz finden. Aber er ist zuversichtlich, dass er das schafft und er will es auch schaffen.

Bodyscan:

  • Beim Einfühlen in seinen Körper verspüre ich deutliche Magenschmerzen.
  • Ich fühle mich total angespannt, meine Muskeln sind bretthart.
  • Außerdem verspüre ich leichte Schmerzen im Oberkiefer, die sich bis zum leichten Kopfschmerz hinziehen.

Hast du eine Botschaft für Simone?

„Ja. Sag ihr, dass ich mit ihr zusammen neu anfangen möchte!“


Kerstins Einschätzung nach der Tierkommunikation

Allegro ist ein sensibles spanisches Pferd, von denen bekannt ist, dass sie sehr temperamentvoll, gehorsam, lernfähig, und menschenbezogen sind. Gerade Wallache und Hengste sind aber oft Spätentwickler und können durch zu schnelle oder unsensible Ausbildung und zu hohe Anforderungen hektisch und frustriert werden.

Mein Rat an Simone lautet:

Der Stresslevel durch Training, Umgang und Haltung sollte so schnell wie möglich reduziert werden. Dadurch können auch die daraus resultierenden Magenschmerzen reduziert werden. (eine Behandlung ist davon unabhängig).

Eine Eingliederung in einem neuen Stall kann bis zu einem halben Jahr dauern, so lange sollte er nicht voll ins Training einsteigen.

Simone sollte stattdessen viel Zeit am Boden mit ihm verbringen, mit Nichtstun, einfach bei ihm sein. Dann würde ich anfangen, mit ihm spazieren zu laufen (zuerst mit einem Herdenmitglied).

Mit dem Training würde ich einen kompletten Neustart machen. Dabei schauen, was ihm Spaß macht und wann er ggf. Stress Symptome zeigt. Immer nach dem Motto: Weniger ist mehr.

Mein Eindruck ist, dass Allegro, wenn er wirklich die Zeit bekommt, die es braucht, mit Feuereifer dabei sein wird und am Ende alle überraschen wird.

Gegen seine physischen Verspannungen kann er massiert werden. Zusätzlich kann der sanfte TTouch Methode helfen, sein Nervensystem zu stabilisieren und Traumaenergie auszuleiten.

Energetische Behandlungen wären ebenfalls sinnvoll (eingeschlossene Emotionen lösen sich auch durch den Emotionscode, Quantenheilung).


Tierkommunikatorin: Kerstin Schädler